Foto: Dr. Hennig
Stadtentwicklung ist immer ein Stück Zukunft
Was ist eigentlich Stadtentwicklung werden Sie sich fragen und was soll denn noch entwickelt werden. Ist nicht von allem bereits genug vorhanden?
Die Voraussetzungen für ein angenehmes Wohn- und Lebensumfeld verändern sich. Arbeits- und Verkehrsströme passen sich den Wirtschafts- und Finanzströmen an. Einzelhändler und Dienstleistungsunternehmen müssen Veränderungen in der Bevölkerung und damit ihrer Zielgruppen erkennen und darauf ihre Angebotspalette anpassen. All dies führt zwangsläufig dazu, dass die dafür notwendige öffentlich nutzbare Infrastruktur durch die Stadt neu bedacht, neu beplant und auch angepasst werden muss. Dabei spielen der Austausch von Informationen, Erfahrungen und manchmal auch Wünschen eine große Rolle. Denn am Anfang einer jeden Maßnahme steht stets das Erkennen von Notwendigkeiten, welche dann in Zielen formuliert werden.
Dies alles ist - wie so vieles - an Regeln, Verfahren, Fristen und Formen gebunden, die eine gewisse Ordnung und Verlässlichkeit sicherstellen sollen.
Solche Instrumente zur Planung einer zukunftsfähigen, geordneten Entwicklung von Wohn-, Arbeits- und Erholungsflächen sind Flächennutzungspläne, Bebauungspläne und Satzungen. Im Rahmen der öffentlichen Auslegungen wird ein wesentlicher Aspekt zur Mitwirkung der Einwohner und direkt betroffenen Eigentümer eingeräumt. Es besteht vor allem hier die Möglichkeit, sich aktiv und wirkungsvoll an der Stadtentwicklung zu beteiligen.
Neben der öffentlichen Auslegung führt die Stadt parallel auch Erörterungstermine für die einzelnen Bebauungspläne in Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Planer durch, um die Anlieger genauer informieren und auf Fragen direkt reagieren zu können. Diese direkte kommunikative Plattform wird zunehmend genutzt und von allen Seiten positiv gesehen. Dennoch bleibt bei allen Aktivitäten die Notwendigkeit des Einzelnen, sich über laufende Verfahren selbst zu informieren und auch die Sitzungsthemen im Stadtrat oder beschließenden Ausschüssen zu verfolgen.
Neben den formellen Dingen geht auch so manches ganz praktisch voran. Nicht nur der Plan, sondern auch die Umsetzung ist wichtig. Dabei geht es nie ohne Geld. Ein sehr erfolgreiches Werkzeug für die Stadt ist dabei die Städtebauförderung. Hier werden finanzielle Mittel bereitgestellt, um das Ortsbild nachhaltig zu verbessern. Das Besondere hierbei ist, dass die Stadt nicht nur eigene Mittel sondern auch Mittel vom Land Sachsen als auch vom Bund selbst erhält. Dadurch sind die Spielräume für Einzelmaßnahmen größer und es können auch mehr unterstützt werden. Der Erfolg zeigt sich deutlich, schaut man 20 Jahre zurück und erinnert sich, wie es da ausgesehen hatte.